Berichterstattung

zur DSM

in Trappenkamp

01.07. - 04.07.2015

 
Tja, was soll man nach solch einem Kampf gegen die Technik sagen? Guten Morgen fällt mir da ein bisschen schwer, aber der Tag wird bestimmt noch gut. Auch, wenn die DM-Sonderseite nicht funktionierte, und auch, wenn dann noch das Internet weg war. Das Turnier hat jedenfalls pünktlich begonnen, und die 2 Anlagen füllen sich so langsam.Ulrich Schröder, der Berliner Bär, startete mit einem Ass in diese Meisterschaften.
Unglücklicher Turnierauftakt für Alice Kobisch. Die ersten 9 Bahnen lagen assmäßig voll im Plan, in der 2. Rundenhälfte lief es dann leider nicht mehr so gut: 26 in ihrer 1. Eternitrunde.
Sie nennen ihn "Raller" hier. Kurze Jobdescription von Ralph Brandt: Mitglied im Orgateam, Mitglied der Turnierleitung, Oberschiedsrichter dieser Meisterschaften und so ganz nebenbei mein persönlicher Betreuer, wenn es um Technik und Internet geht. Ach ja, ich vergaß: Spielen tut er auch noch.
Warten auf den Einsatz. Die 1. Runde ist immer die schwierigste. Hat man alles richtig gemacht? Sind die Bälle in der gewünschten Temperatur? Fühlt man sich gut? Die Möven aus Cuxhaven (warum eigentlich nicht Möwen mit "w" ?) haben sich den schönsten Platz auf der Eternitanlage ausgesucht. Gut Schlag!
Wedeln für die 21, allerdings nicht auf Beton (die Aufnahme stammt vom Warmup heute früh), sondern auf den kleinen Bahnen. Der 18 standen Salto, Doppelwelle und Blitz im Weg. Also weiter üben, Bernd Kunz. :)
Warum ich hier so ernst aus der Wäsche gucke? Nach all dem technischen Stress gestern und heute früh sieht das noch freundlich aus. :) Aber so langsam komme ich in mein Element. Ein paar Infos, was ich hier so treibe: Ich durfte die Eröffnungsfeier moderieren und darf das auch beim Festabend tun. Zwischendurch betreue ich die Presse- und Medienvertreter, die ich zur Meisterschaft eingeladen habe. Alle lokalen und regionalen Zeitungen sind vor Ort, aktuell gerade ein Journalist des "Hamburger Abendblatts". Am Freitag wird der "NDR" mit zwei Fernsehteams von 6-14 Uhr auf der Anlage sein.
Bälle, Bälle, Bälle oder balla, balla? Jetzt ist gerade Ingo aufgeschlagen, mit herrlichen bunten Bällen und Shirts. Sowas gehört zu einer solchen Veranstaltung hinzu. Überhaupt Bälle: Ich sitze hier in meinem Pressehäuschen und kriege mit, wie draußen seit Tagen die DM-Bälle ihre Abnehmer finden. Es kaufen übrigens auch die, die vorher gesagt haben: "Keine Bälle mehr, ich habe genug...." Tja, im Laufe eines Minigolferlebens kommen schon einige Kugeln zusammen .... und wie das mit den guten Vorsätzen ist, weiß man ja vom Silvesterabend.
Der Grandseigneur des Minigolfsports, Egon Schacke, im angeregten Gespräch nach seiner Auftakt-24 auf Eternit. Ein verheißungsvoller Beginn für den mittlerweile 73 Jahre alten Berliner, dessen Stärke eigentlich das Betonspielen ist. Schön, dass man auch noch im vorgerückten Alter Minigolf spielen kann, besonders, wenn man es noch so gut kann, wie Egon.
An Bahn 1 war die Welt noch in Ordnung für Jenifer Severloh: Ass. Nach dem Motto 1,2,3 ging´s dann zum Vulkan, wo sie sich eine ärgerliche 6 einfing. Am Ende der Runde standen 39 Schläge auf dem Zettel. Das kann ja nur noch besser werden.
4 Dinge fallen mir bei diesem Bild ein: 1. Ein schöner Rücken kann auch entzücken, 2. die Dame hatte mit 920 Kilometer eine der weitestens Anreise und hat 3. auf Beton gerade 33 gespielt. Und 4. wird es heute garantiert nicht feucht, Christine. :)
Die Spieler(innen) haben teilweise mit ihrer 2. Kombirunde begonnen, aber das lest Ihr ja sicherlich aus der Ergebnisliste mit. Peter Liedhegener kann sich über seinen Auftakt (28 Beton, 24 Eternit) nicht groß beklagen. Er liegt bei den älteren Senioren toll im Rennen. Es wird hier übrigens von Stunde zu Stunde heißer, morgen sind Temperaturen von ca. 35 Grad angesagt. Besonders problematisch wird das dann auf der Betonlage, wo im Bereich des Weitschlags kein Schatten ist.
Der Waldshuterkrieg  war Teil der kriegerischen Auseinandersetzungen im Jahre 1468 zwischen dem Adel im Sundgau, Breisgau, Klettgau und Hegau und den österreichischen Vorlanden einerseits und den acht Orten der alten Eidgenossen andererseits. Diese beiden Eidgenossen haben ihren Waldshuter Frieden hier in Trappenkamp gefunden. Holger Lauble .....
.... und Karl-Heinz Gerwert, frei nach dem Motto "In der Ruhe liegt die Kraft". Während Karl-Heinz in der 2. Hälfte seiner Eternitrunde die Puste ausging (26), ließ Kollege Holger nur 2 Fehler zu.
Die Leistungsspitze bei den Jungspunten unter den Senioren ist immens. Mit 51er-Kombirunde bist Du gerade mal 22. derzeit. Ralf Knippschild knipst hier das Ass am V.
Die schleswig-holsteinischen Senioren liegen in der Klasse Ü58 prima im Rennen. Auch der mehrmalige Deutsche Abteilungsmeister Kuno Otto ist mit 52 Schlägen nach der 1. Kombirunde vorne bei der Musik dabei.
Horst Jung (Dirk, mal weghören bitte) hat seine eigene Schirmherrin mitgebracht. Bei dieser Haarpracht brennt auch jeder Sonnenstrahl teuflisch. :) Genutzt hat es ihm bisher noch nichts, denn die erste Kombirunde war noch zu fehlerträchtig (59).
Wenn ich im Moment noch keinen Foukus auf den Mannschaftswettbewerb habe, liegt das einfach daran, dass irgendwelche Aussagen noch rein spekulativ wären.Der haushohe Favorit Mainz I hat sich mit einem entfesselt aufspielenden Markus Janßen (64 nach 2 Runden Eternit und 1 Runde Beton!!!) etwas Vorsprung verschafft. Dahinter lauern Dormagen-Brechten, Süßen, Mainz II und Waldshut. Da geht noch einiges. Zurück zum Spielgeschehen: Man sieht´s am Gesichtszug von Ingrid Netzband, dass der Ball am Mittelhügel das Loch verfehlt. Sie bastelte danach eine 3 und kam mit 25 aus der Eternitrunde raus. Auf Beton (28+31) lief es verhältnismäßig besser, sodass Ingrid im Spitzenfeld platziert ist.
Ich hatte weiter vorne nachgefragt, warum Möve Cuxhaven denn mit "v" und nicht mit "w" geschrieben steht. Christian Somnitz hat uns das mit folgender Mail aus der Ferne aufgeklärt:
 
"Hallo Walter,

hier eine kurze Erklärung, warum die Möwe in unserem Vereinsnamen mit "V" geschrieben wird:
Der MC "Möve" Cuxhaven-Sahlenburg wurde vor über 50 Jahren in 1963 gegründet. In dieser Zeit war die Schreibweise des Seevogels mit "V" zwar auch schon falsch, aber durchaus noch gängig. So ist der Verein mit diesem Namen gegründet und eingetragen worden. Der MC "Möve" geht zwar gerne mit der Zeit, hält beim Namen aber Traditionsbewusstsein hoch. Und so wird der MC "Möve" hält auch heute noch mit "V" und gerne falsch geschrieben. Damit leben wir aber ganz gut.

Herzliche Grüße und viel Erfolg den Teilnehmern und Ausrichtern in Trappenkamp. Insbesondere natürlich an meine MöVen ;-)

Christian "Butsche" Somnitz
1. Vorsitzender
MC "Möve" Cuxhaven-Sahlenburg"


Danke, Butsche !!!
Enge Kiste bei den jungen Senioren, wo Roman Kobisch vom MGC Mainz mit bisher 69 Schlägen (2x Eternit, 1x Beton) ganz dick im Geschäft ist.
Die Hitze ist endlich (?) angekommen in Trappenkamp, die Temperaturen steigen und steigen, mittlerweile über 30 Grad. Morgen könnte es 38 Grad heiß werden. Eine Riesenherausforderung für alle Teilnehmer aber auch für die Ausrichter, die für reichlich Abkühlung auf den Anlagen sorgen müssen.
Mein Freund der Baum. Jeder Schatten spendende Platz wird von den Spielern ausgenutzt. Besonders auf der Betonanlage ist die Hitze teilweise unerträglich.Zufrieden mit dem 1. Tag, Bernd Kunz? "Eigentlich schon", meinte ein nachdenklicher Kunz, "auf Beton geht bei mir im Moment nicht mehr, auf Eternit bin ich mit den beiden Runden zufrieden." Im Zwischenklassement (Senioren II) liegt der Kieler auf Schlagdistanz zur Spitze.
Stellvertretend für alle Betreuer ein dreifach Hoch auf Klaus Reinisch, der unermüdlich seinem Neutraublinger Team hilft, doch auch er brauchte zusehends ein schattiges Plätzchen heute.
Pia Riebesam vom HMC Büttgen weiß hier noch nicht, was ihr gleich an der 15 widerfahren wird. Otto! Schade für die Runde (38), aber bei dieser Knallhitze kann sowas schon mal passieren.
Was Alice Kobisch in diesem Moment so lustig stimmte, weiß ich nicht. Am Schlag von Ulrich Schröder an der 12 lag´s sicherlich nicht, denn der machte gerade eine 2.
Ute Rothermel macht hier das Ass an der Bahn 12 und liegt im Zwischenklassement nach 2 Kombirunden und Tag 1 auf dem 5. Platz der Seniorinnen I.
Schatten und Ballservice für die Mainzerin Alice Kobisch, die trotz einer 26er-Runde zum Auftakt auf Eternit mit nunmehr 99 Schlägen nach 2 Kombirunden das Feld der Seniorinnen I anführt. Knapp dahinter (im Moment spielt sie noch), rangiert Vereinskameradin Petra Szablikowski. Erinnerungen werden wach an gemeinsame Welt- und Europatitel bei den Damen. :) Die Mainzer beherrschen mit ihren Topspielern das Szenario, nicht nur im Mannschaftswettbewerb.
Bernd Szablikowski, einer aus der Phalanx der Mainzer Abordnung. Schön, dass diese früheren Weltklasseleute nun auch bei den Senioren mitmischen.Seine 23er-Runde auf Beton ist die derzeit beste auf den großen Bahnen, und insgesamt hat er nach 2 Kombirunden 98 Schläge auf dem Zettel (Platz 4, Senioren I).
An ihm kam allerdings heute niemand vorbei: 20-24-20-28, macht zusammen 92 Schläge .... der Wahnsinn hat eine Steigerung: Markus Janßen !!!

Unter "Ergebnisse" findest Du alle Zwischenstände. Ich mach jetzt erst einmal ein Break und arbeite den Rest heute Nacht auf (u.a. Bildergalerien auf den bekannten Facebookseiten).

Bis morgen denne,
Euer Walter Teupe